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Oftmals genügen simple Hilfsmittel, um Schüler aktiv für den Unterricht zu begeistern. Muggelsteine mögen auf den ersten Blick vielleicht etwas unspektakulär wirken, doch die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. Die bunten Steinchen sind nämlich nicht nur zum Basteln und als Dekoration geeignet, sondern können sich auch positiv auf den Lernprozess von Schülern auswirken. Sie schaffen einen optischen Anker bei anfänglich komplexen Themen und fördern ein nachhaltiges Lernergebnis durch eigenständiges Probieren. Was es mit Muggelsteine auf sich hat und wie sich diese effektiv im Unterricht einsetzen lassen, lesen Sie hier:
Wer das Wort „Muggel“ hört, der denkt vermutlich als erstes an Harry Potter. Unsere bunten Steinchen haben damit aber wenig zu tun. Die Frage, woher der Name „Muggelsteine“ kommt, bleibt leider unbeantwortet. Nichts desto trotz sind sie wahre Allrounder!
Gut gearbeitete Muggelsteine sind wahre Handschmeichler und laden daher zur Interaktion ein. Die im Durchmesser meist ein bis drei Zentimeter großen „Steine“ haben keine Kanten oder Ecken. Sie sind in der Regel rund und nach oben etwas gewölbt. Manche Muggelsteine weisen an der Unterseite eine Wölbung nach innen auf. Das hat den Vorteil, dass sie auch aufeinandergestapelt werden können.
Es gibt sie in den verschiedensten Farben, transparent und durchgefärbt sowie aus Kunststoff oder Glas. Sie sprechen Kinder damit sowohl optisch als auch haptisch an.
Muggelsteine aus Glas werden besonders gerne als Deko- oder Bastelmaterial verwendet. Und Kinder lieben es, mit ihnen zu spielen: Vom Einsatz als Spielstein bis hin zur Verwendung als Ladematerial für den Spielzeuglaster ist alles möglich.
Muggelsteine haben den Vorteil, dass sie nicht fächerspezifisch und damit flexibel und vielseitig nutzbar sind. Selbst im Kindergarten können diese als Fördermaterial zum Einsatz kommen. So können zu Beginn Muster und Motive damit gelegt werden und im Vorschulalter bereits erste Zählversuche erprobt werden. In der Schule können die Steine dann schon für komplexere Übungsaufgaben genutzt werden. Muggelsteine sind also genauso wie Wendeplättchen ein unglaublich vielseitiges Lernmittel!
Muggelsteine kommen schon im Kindergarten als Fördermaterial für Vorschulkinder zum Einsatz. Durch das Sortieren der Steine nach Farben üben sie sich z.B. im Kategorisieren – eine Basisfähigkeit, die sie auch in der Schule immer wieder benötigen werden.
Und natürlich laden die bunten Muggelsteine auch zum Zählen und zum Vergleichen von Mengen ein. Sind in der einen Schale mehr, weniger oder gleich viele Steine? Eine erste Grundlage für die Entwicklung eines Mengenverständnisses wird so gelegt.
Dürfen die Kinder selbst entscheiden, wie sie sich mit den Muggelsteinen beschäftigen wollen, nutzen die meisten sie, um Bilder zu legen. Die einen legen dabei Motive mit Menschen, Tieren und Pflanzen, andere gestalten lieber Muster.
Mit Hilfe einer Vorlage können die Kinder Muster nachlegen oder – in einem weiteren Schritt – begonnene Muster weiterführen. Gespräche darüber, warum die Muster so gelegt wurden, bestimmte Farben gewählt oder Steine gezählt wurden, helfen den Vorschülern dabei, Ihre Entscheidungen zu reflektieren. Die Übungen schärfen so den Sinn für die den Mustern zugrundeliegenden Strukturen.
Durch die Form der Muggelsteine trainieren die Kinder beim Sortieren, Stapeln, Legen und Spielen mit den Steinen zudem ihre taktilen und motorischen Fähigkeiten.
Vor allem für den Mathematikunterricht bieten sich Muggelsteine an, da sie spielerisch zu Interaktionen mit den Zahlen, Mengen und Grundrechenarten einladen. Hier einige Ideen, wie Sie die Allrounder einsetzen können:
Die Verwendungszwecke der Glasnuggets gehen weit über ihre Funktion als Lernhilfe für Mathematik hinaus. Aus diesem Grund haben wir Ihnen hier noch einige Ideen für andere Unterrichtsinhalte aufgelistet:
Der Einsatz von Muggelsteinen wirkt sich positiv auf das Lern- und Sozialverhalten der Schüler im Unterricht aus. Mit den Muggelsteinen lernen Kinder sehr selbstständig und motiviert. Besonders gut eignen sie sich für das experimentelle Lernen im offenen Unterricht. Neben ihrer flexiblen und vielseitigen Einsatzmöglichkeit, bieten sie zudem pädagogische Vorteile wie: