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Auf den ersten Blick mag Religion etwas trocken wirken, doch das Fach beinhaltet weit mehr als nur alte Bibelgeschichten und das Auswendiglernen von Versen und Geboten. Die Themen sind vielfältig und können dementsprechend auch mithilfe unterschiedlichster Religions-Lehrmittel aufbereitet werden. Von der Person Jesu bis hin zum Kennenlernen der verschiedenen Weltreligionen – langweilig wird es mit Sicherheit nicht! Welche tragende Rolle der Einsatz von Unterrichtsmaterialien dabei spielt lesen Sie hier:
Während Religionsunterricht in katholisch und evangelisch aufgeteilt ist, bieten Schulen zudem Ethikunterricht an, in dem religiöse Weltanschauungen neutral vermittelt werden. Nichtsdestotrotz spielt Ethik auch im Religionsunterricht eine wichtige Rolle. Gerade in der heutigen Zeit ist es notwendig nicht nur den Glauben zu betrachten, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen, Umgang mit Konflikten und die Bewertung von Gerechtigkeit.
Interkulturelle Klassen sind längst keine Seltenheit mehr und erfordern daher die Toleranz jedes einzelnen Schülers. Religion sollte daher auch das Verständnis für Menschen unterschiedlicher Herkunft und die Sozialkompetenz von Kindern fördern. Ein friedliches Miteinander ist nicht nur innerhalb des Klassenzimmers bedeutsam, sondern auch in jedem anderen Bereich des Lebens. Weltoffenheit ist ein Aspekt, den Kinder durch ihre unvoreingenommene Art erfüllen und der daher frühzeitig gestärkt und gefördert werden kann.
Die Bibel ist für Kinder zunächst unverständlich, schließlich sind die Geschichten vor Jahrhunderten passiert und die veraltete Sprache macht es auch nicht unbedingt leichter. Doch gut gestaltet schafft es der Religionsunterricht die biblischen Geschichten neu aufleben zu lassen und diese bildlich, zeitgemäß und kindgerecht zu vermitteln. Schüler sollen die Bedeutung in der heutigen Zeit verstehen und neben Religionen, Bibelgeschichten und Figuren auch mehr über andere Menschen und deren Kulturen erfahren. Hauptaugenmerk liegt u.a. auf einem respektvollen Umgang mit anderen Menschen. Mithilfe von Unterrichtsmaterialien wie dem Emoji Würfel sollen sich Kinder mit ihrer eigenen Gefühlswelt und der ihrer Mitmenschen auseinandersetzten. Auch die Beantwortung der ethischen Fragen „Was ist Gerechtigkeit?“ und „Welche Verhaltensweisen sind richtig?“ sind im Religionsunterricht wichtig. Ziel von Religions-Lehrmitteln ist es also:
Da Religion über eine große Bandbreite an Themen verfügt, müssen auch die jeweiligen Unterrichtsmaterialien vielseitig sein. Mit Spielen, Bücher, Liedern und Stationenlernen werden die Schüler motiviert aktiv teilzunehmen und sich mit den Inhalten ausführlich auseinander zu setzen. Besonders in Religion versucht man mithilfe der passenden Lehrmittel den Zusammenhang zur heutigen Zeit zu verdeutlichen, indem man Gebote oder biblische Geschichten modern und zeitgemäß vermittelt.
Anhand des Kamishibai Erzähltheaters und den passenden Bildkarten lassen sich Geschichten aus der Bibel bildlich und spannend wiedergeben. Je nach Belieben können die Geschichten frei erzählt oder von der Rückseite der Karten abgelesen werden. Während ein Schüler mithilfe des Erzähltheaters vorne steht und eine bildgestützte Geschichte erzählt, hören die anderen konzentriert zu und sind aufgrund des „Theatercharakters“ deutlich aufmerksamer. Dabei können die unterschiedlichsten biblischen Ereignisse kindgerecht dargestellt werden. Angefangen von der Geburt Jesus, seine Auferstehung bis hin zum Weg seiner Kreuzigung. Zugleich werden die Kreativität, der Wortschatz und das Zuhören geübt, sodass die Kinder Schritt für Schritt an Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen.
Musik verbindet Menschen, ein wichtiger Aspekt der auch im Religionsunterricht gezielt genutzt werden kann. Zum einen um Barrieren zwischen unterschiedlichen Kulturen und Religionen abzubauen, aber auch um Schüler zu begeistern und mitzureißen. Schließlich wollen Kinder aktiv am Unterricht teilnehmen, was mithilfe von Büchern mit passenden CDs gelingt! So lernen sie beispielsweise durch Gesang, Klatschspielen und Klanggeschichten unterschiedliche Begrüßungsrituale und Feste in Ländern kennen. Auch biblische Figuren und Geschichten lassen sich mit Lieder, Tänze und eigenen Aufführungen einfach und vor allem spannend darstellen. Durch das Ausüben von unterschiedlichen Bewegungen wird das multisensorische Lernen gefördert und Schüler prägen sich neu erlerntes Wissen leichter und besser ein.
Eine weitere Möglichkeit für die Gestaltung des Religionsunterrichts sind sogenannte Lapbooks. Hierbei erarbeiten sich Schüler einen überschaubaren Themenbereich selbst und halten ihre Ergebnisse in Form eines selbstgestalteten Buches fest. Das Basteln eines Lapbooks hat eine äußerst motivierende Wirkung auf die Schüler und fördert zugleich die Kreativität.
Sich mit ethischen Fragen zu beschäftigen sollte ebenfalls Teil des Religionsunterrichts sein. Zum einen werden so soziale Werte vermittelt, aber auch das konstruktive Lösen von Konflikten wird erlernt. Konfliktsituationen lassen sich durch Rollenspiele realistisch und vor allem praxisnah verdeutlichen. Mithilfe von Karten müssen Schüler eine Situation lösen und erhalten verschiedene Verhaltensweisen als Alternativen. Wer sich für eine entscheidet, der muss diese auch begründen. So werden moralische Entscheidungen offengelegt und können zeitgleich innerhalb der Gruppe diskutiert werden. Kinder setzen sich bewusst mit ihrem Sozialverhalten auseinander und entwickeln zugleich Einfühlungsvermögen und ein Gefühl für richtig und falsch.
Wenn mithilfe von Religions-Lehrmitteln erste Erfolge und Ergebnisse erzielt werden konnten, dann möchte man diese natürlich auch festhalten. Schließlich soll neu erworbenes Wissen nicht in Vergessenheit geraten und Schüler dürfen gerne auch einmal stolz auf sich sein! Warum also die Ergebnisse nicht einfach im Klassenzimmer aufhängen? Hierfür eignen sich beispielsweise:
Damit die Unikate auch jeder zu sehen bekommt, lassen sich diese beispielsweise mit bunten Greifmagneten an der Tafel befestigen und sind garantiert ein Hingucker! Das Ganze soll auch als Art Portfolio dienen, um erlerntes Wissen nochmals wiederholen zu können und den Lernfortschritt des jeweiligen Schülers zu zeigen.