
HÁWAR.help e.V.
Gastautor
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HÁWAR.help leistet humanitäre Hilfe für Menschen, die – gleich aus welchem Grund verfolgt – ungehört um Hilfe rufen, um ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Kontakt
HÁWAR.help e.V.
Marie Wekel
+49 (0)30 555782294
Einmischen statt wegschauen

Kommen an Schulen Wertevermittlung und interkulturelle Kompetenzen zu kurz?
Gastbeitrag von HÁWAR.help e.V.
Das Projekt School Talks von der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help greift genau solche Themen auf und bearbeitet sie gemeinsam mit Schüler*innen.
Rein in die Schulen, um mit Schüler*innen über Menschenrechte, Fluchtursachen und Diskriminierung zu diskutieren: HÁWAR.help tourt mit dem bundesweiten Bildungsprogramm, den School Talks, durch Deutschland.
Die School Talks sind auch digital möglich. An den Veranstaltungen können eine oder mehrere Schulklassen ab der 9. Klassen teilnehmen. Das Projekt dauert zwei Schulstunden und ist kostenlos.
Wieso School Talks?
Dies vor einem ernsten Hintergrund – die globale Flüchtlingsfrage stellt Deutschland nicht nur als Land, sondern insbesondere auch die Schulen vor Ort vor enorme Herausforderungen. Populisten und Extremisten aller Couleur kreieren eine „wir gegen die“-Mentalität, die einen offenen Dialog zunehmend erschwert. Umso wichtiger ist es deshalb, dass junge Menschen unterschiedliche Sichtweisen kennenlernen.An öffentlichen Schulen gibt es jedoch nur selten eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesen Inhalten. Viele Lehrer*innen und Schüler*innen fühlen sich mit solchen Themen alleingelassen. Ein Punkt, an dem die School Talks von HÁWAR.help ansetzen, einem Bildungsprojekt, das durch Engagement Global und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Robert Bosch Stiftung unterstützt und gefördert wird.
Wie sieht ein School Talk aus?
Anhand eines Dokumentarfilmes, der die Verfolgung von Minderheiten am Beispiel des Völkermordes an den Jesiden zeigt, wird den Schüler*innen anschaulich vor Augen geführt, wie Vorurteile und Hass sich gegenseitig aufschaukeln – und schlimmstenfalls Krieg, Verfolgung und Flucht nach sich ziehen. Anschließend wird der Bogen vom Nahen Osten bis zur konkreten Lebenssituation vor Ort in Deutschland gespannt, um den Austausch mit den Schüler*innen zu suchen.
Eine wichtige Komponente der School Talks ist, dass ein Gast die Schüler*innen zum Engagement in der Gesellschaft mit dem Motto „Einmischen statt wegschauen“ motiviert. Das tut der Gast, indem er ein gutes Vorbild in Sachen gesellschaftlichen Engagements darstellt und von seinen eigenen Erfahrungen erzählt.
Als Gast bei den School Talks waren u. a. beispielsweise schon Düzen Tekkal, Kriegsjournalistin und Menschenrechtlerin, Ali Can, Sozialaktivist und Buchautor, und Denise M’Baye, Schauspielerin und Sängerin.
Als Gast bei den School Talks waren u. a. beispielsweise schon Düzen Tekkal, Kriegsjournalistin und Menschenrechtlerin, Ali Can, Sozialaktivist und Buchautor, und Denise M’Baye, Schauspielerin und Sängerin.
Zitat eines Schülers aus Berlin:
"Radikalisierung und Probleme mit der Migration werden im Schulalltag noch viel zu oft tabuisiert. Wir hatten solche Fälle ja auch schon an der Schule und sollten offener darüber reden."
"Radikalisierung und Probleme mit der Migration werden im Schulalltag noch viel zu oft tabuisiert. Wir hatten solche Fälle ja auch schon an der Schule und sollten offener darüber reden."
Beispiel School Talk an der Friedensschule in Münster
Münster, 2. April 2019 – In Münster haben circa 150 Schüler*innen der Oberstufe an dem School Talk teilgenommen. In einem tollen Raum von der angegliederten Domsingschule haben diese vielen Schüler*innen Platz gefunden. Nach dem kurzen Dokumentarfilm über den Völkermord an den Jesiden hat Tugba Tekkal, ehemalige Bundesligaspielerin und Gründerin der Initiative Scoring Girls, mit den Schüler*innen über Flucht, Diskriminierung und Rassismus gesprochen.
Bewundernswert waren die Reaktionen der Schüler*innen – sie waren nicht nur sehr interessiert an dem Schicksal der Jesiden, sondern von vielen wurde der Wunsch geäußert, auch helfen zu wollen.
Nach dem School Talk hat sich eine Aktionsgruppe unter den Schüler*innen gebildet, die am Tag der Menschenrechte am 10.12. eine Aktion an der Schule durchführen will.
Auch das Feedback der Lehrer*innen war sehr positiv. Sie meinten, ihnen ginge das Thema nicht mehr aus dem Kopf, und dass sich ihr Blick auf ihr eigenes Leben noch einmal deutlich verändert habe.
Nach dem School Talk hat sich eine Aktionsgruppe unter den Schüler*innen gebildet, die am Tag der Menschenrechte am 10.12. eine Aktion an der Schule durchführen will.
Auch das Feedback der Lehrer*innen war sehr positiv. Sie meinten, ihnen ginge das Thema nicht mehr aus dem Kopf, und dass sich ihr Blick auf ihr eigenes Leben noch einmal deutlich verändert habe.
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