10 Nebenwirkungen des Lehrerberufs ;-)
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Haben Sie vor Antritt Ihres Lehramtsstudiums auch den Beipackzettel beachtet?
Viele Berufe haben „Nebenwirkungen“, die nicht in einer Berufsbeschreibung stehen würden. So müssen Schornsteinfeger damit umgehen können, dass ihnen wildfremde Menschen an die Arbeitskleidung, bevorzugt deren Knöpfe, fassen, während auch die tierliebsten Postboten häufig eine gewisse Vorsicht entwickeln, wenn nach ihrem Klingeln an den Haustüren ein Bellen ertönt.
Lehrerinnen und Lehrern ergeht es da nicht anders.
Am beitragsende finden Sie den Beipackzettel "Lehrerberuf" zum Doewnload :)
Gäbe es für den Lehrerberuf einen Beipackzettel wie für Arzneimittel, könnten dort diese 10 Nebenwirkungen aufgeführt sein:
Welche Nebenwirkungen sind bei der Ausübung des Lehrerberufs möglich?
Bei den folgenden Nebenwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig sind und von Lehrkraft zu Lehrkraft aufgrund unterschiedlicher Arbeitsweisen und Gewohnheiten differierend ausfallen können.
Häufig:
- Vernachlässigung von Grundbedürfnissen (z. B. Essen, Trinken, Toilettenbesuch) aufgrund von konstant bestehendem Zeitmangel
- Probleme, Schule und Freizeit zu trennen;
erhöhtes Gefährdungspotential, z. B. durch Anrufe von Eltern am Wochenende, einen Stapel unkorrigierter Arbeiten auf dem Esszimmertisch, abendliche bis nächtliche Unterrichtsvorbereitungen … - Kribbelndes Gefühl in den Fingern beim Anblick von Rechtschreib-, Zeichen- und Grammatikfehlern;
erhöhtes Gefährdungspotential durch Nutzung sozialer Medien und Messenger-Diensten - Kreidestaub an der Kleidung;
inzwischen sinkendes Risiko durch Zunahme von digitalen Tafeln und Whiteboards
Gelegentlich:
- Sammelwut (= Unmengen von Dingen aufbewahren, da sie irgendwann gebraucht werden könnten; von Nichtlehrern meist als Müll bezeichnet);
ein erhöhtes Gefährdungspotential besteht für Grundschullehrkräfte - Gehäufter, wissenschaftlich bisher unerklärlicher, Gebrauch des Ausdrucks „Sooo“
- Entwicklung von „Lehrerhumor“ (= spezielle Humorform, die v. a. von Lehrerinnen und Lehrern ausgeübt und für amüsant befunden wird, meist nicht deckungsgleich mit einer weiteren Humorform, dem „Schülerhumor“)
Beispiel 1: Schüler: „Geht das so?“ – Lehrkraft: „Hat es denn Beine?“;
Beispiel 2: Lehrkraft: „Ob du aufs Klo kannst, weiß ich nicht – aber du darfst.“ - Emotionale Reaktionen auf Sätze, in denen Worte wie „Halbtagsjob“, „vormittags“, „Recht“, „nachmittags“, „frei“, „ständig“ und „Ferien“ auftreten
- Entwicklung kryptologischer Fähigkeiten;
nach einigen Berufsjahren ist vielen Lehrkräften die Entzifferung auch der unleserlichsten Handschriften möglich
Sehr selten:
- Langeweile
Sollten Sie eine oder mehrere der genannten Nebenwirkungen bei sich oder Ihren Kolleginnen und Kollegen feststellen, machen Sie sich keine Sorgen, Sie sind vollkommen im Lehrerberuf und im Schulalltag angekommen ;-)
Damit Sie Betroffene und aufklären können, gibt es hier den Beipackzettel zum Download:
Ferdinand-Porsche-Str. 6
73479 Ellwangen
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