Kontakt
MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.
Agnes Gorny
Pipinstraße 7 50667 Köln
Tel. 0221 16844744 Fax 0221 16844748
Leselernhelfer: Lesen lernen für mehr Erfolg im Leben
Immer mehr Kindern fehlt die Sprache und damit die eigentliche Basis für jedes fachbezogene Lernen. Für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt sich das oft zu einem Dauerthema, denn bei rund 30 Schülerinnen und Schülern in der Klasse ist die individuelle Förderung betroffener Kinder kaum möglich. Egal, ob Deutsch Muttersprache ist oder nicht, immer mehr Schülerinnen und Schüler kommen mit gravierenden Sprachdefiziten in die Schule.
Ein Grund: Viele Eltern wissen nicht, wie bedeutend das Lesen für die Sprachentwicklung ist.
Das bekräftigte auch eine Umfrage, die der MENTOR-Bundesverband mit den Marktforschern der GfK 2019 durchführen ließ:
Die Verantwortung dafür, dass 19% der Grundschülerinnen und -schüler im 4. Schuljahr noch nicht richtig lesen können, liegt für 80% der Befragten bei den Eltern. Sie lesen mit ihren Kindern nicht genug oder regen sie nicht ausreichend zum Lesen an.
Nur 20,4% meinen, es liegt daran, dass die Lehrer nicht genug Zeit haben, auf jeden Schüler und jede Schülerin einzugehen.
Aber, sich jetzt einfach zurücklehnen, – das geht leider nicht.
Leider wissen viele Eltern gar nicht, wie wichtig das Lesen und Vorlesen zuhause ist. Eine simple Möglichkeit ist die Eltern mit ins Boot zu holen. Doch was ist mit den Eltern, die nicht mit ihren Kindern lesen können?
Gerade in bildungsfernen Familien fällt das schwer. Einfach, weil sie es selber nicht gelernt haben oder die Sprache nicht sprechen und es auch nicht auf Großeltern, Tanten oder Paten „outsourcen“ können.
Kinder zum Lesen motivieren: Tipps für Lehrerinnen und Lehrer
- Freie Lesezeiten in der Schule anbieten erhöht die Motivation. D.h. Zeit, in der die Schülerinnen und Schüler nur zum Vergnügen lesen können.
- Attraktive Ausstattung mit zeitgemäßen Büchern, Kinderzeitschriften und Lese- und Sprachspielen anschaffen.
- Bibliotheken, Leseecken oder Arbeitsgemeinschaften einrichten
- Leselernhelferinnnen und Leselernhelfer: Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Leseförder-Initiativen wie MENTOR – Die Leselernhelfer e.V.
Unsere ehrenamtlichen Lesementorinnen und Lesementoren helfen an über 2.700 Schulen in Deutschland. Unter dem Dach des Bundesverbandes von MENTOR – Die Leselernhelfer e.V. fördern insgesamt 15.000 Leselenhelferinnen und Lesementoren 19.000 Lesekinder (Stand 2024). Oberstes Prinzip sind die 1:1-Betreuung und die hohen Qualitätsstandards des Bundesverbandes von MENTOR.
Der Verband ist mit zahlreichen Vereinen regional vertreten und organisiert. Hier können Sie nach einem Verein in Ihrer Nähe suchen: Vereine und Kontakte.
Ablauf der Leselernstunden mit den Leselernhelferinnen und -helfern
Kind und Mentorin/Mentor lesen und sprechen nach dem Lesen über die Texte, damit die Lesekinder deren Bedeutung und die der Worte erfassen. Dass dies am besten in einem vertrauensvollen Verhältnis gelingt und wenn eine Portion Lob und Geduld die Stunde tragen, wissen Bildungsforschende und die Leselernhelferinnen und -helfern aus ihrer Praxis.
Ein Mentor betreut ein Kind mindestens ein Jahr lang. In Zusammenarbeit mit den regionalen MENTOR-Vereinen sorgen wir als Bundesverband für regelmäßige Qualifizierungen der Leselernhelferinnen und -helfern und für standardisierte Materialien.
Die Zusammenarbeit wird zwischen Schulleitung und Verein vor Ort in die Wege geleitet. Alle Mentorinnen und Mentoren legen erweiterte polizeiliche Führungszeugnisse vor und sind versichert. Die Lesestunden finden in den Schulen statt, dazu wählen die Lehrerinnen und Lehrer die Lernenden aus.
Durch die Lesestunden motiviert und im kindlichen Selbstwertgefühl gestärkt, schaffen es die Kinder, die wichtigste Schlüsselqualifikation für soziale Teilhabe zu erwerben: Nur wer lesen kann, kann sich eine Meinung bilden, einen Schulabschluss machen und sein Leben in die Hand nehmen.
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